Klinische Evidenz
Zehnjährige Studie mit Einsatz von Geräten zur Dauerüberwachung, um vermeidbare Todesfälle zu eliminieren
Lesen Sie die neueste Studie aus dem Dartmouth Hitchcock Medical Center, aus der hervorgeht, wie es gelang, durch die Dauerüberwachung von Patienten mittels Pulsoxymetrie mit dem Masimo SET® die Zahl der vermeidbaren Todesfälle durch Opioid-induzierte Atemdepression auf null zu senken.
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vermeidbare Todesfälle oder Hirnschäden aufgrund von Opioid-induzierter Atemdepression bei überwachten Patienten über 10 Jahre1
Es hat sich gezeigt, dass eine Sauerstoffüberwachung Schäden im Zusammenhang mit Opioid-induzierter Atemdepression (OIRD) reduziert. Mehrere Studien über 10 Jahre am Dartmouth-Hitchcock Medical Center haben gezeigt, dass nach der Implementierung der Dauerüberwachung von Patienten durch Pulsoxymetrie mit dem Masimo SET® und eines Systems zur Remote-Benachrichtigung einer ärztlichen Fachperson die Zahl der vermeidbaren Todesfälle oder Hirnschäden infolge einer Opioid-Überdosierung bei den überwachten Patienten auf Stationen zur postoperativen Beobachtung auf null gesenkt werden konnte.1–4
Dauerüberwachung von Patienten mit Opioid-Verschreibung im häuslichen Umfeld
Forscher am Uintah Basin Medical Center untersuchten in zwei unabhängigen Studien mit postoperativen Patienten mit hohem Risiko für Opioid-induzierte Atemdepression (OIRD) eine Technologie zur Dauerüberwachung im häuslichen Umfeld. In der ersten Studie wurden vier Patienten gerettet, nachdem die Pflege-/Betreuungspersonen zuhause alarmiert worden waren. Es wurde der Rettungsdienst gerufen, die Patienten erhielten Naloxon und wurden reanimiert. In der zweiten Studie starben zwei Patienten, die Alarme ignorierten und das Überwachungsgerät entfernten, zu Hause an OIRD. Die Ergebnisse der ersten und zweiten Studie wurden als Poster auf der Respiratory Care in 2018 bzw. 2019 präsentiert.5
Die Wahrscheinlichkeit postoperativer kritischer Vorkommnisse steigt im Zusammenhang mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA)
Eine Studie ergab, dass die Wahrscheinlichkeit von Tod und Hirnschäden größer war, wenn der betreffende Patient allein war, keine Sauerstoffzufuhr und kein Atemüberwachung standfanden, sowie bei gleichzeitiger Einnahme von Opioiden und Sedativa. Die Schlussfolgerung der Forscher lautete: „Es ist wichtig, dass Anstrengungen unternommen werden, um Patienten mit OSA nach chirurgischen Eingriffen effektiver zu überwachen, und dass die potenziell gefährlichen Wirkungen von Opioiden und Sedativa – insbesondere in Kombination – bei der postoperativen Behandlung von OSA-Patienten von ärztlicher Seite berücksichtigt werden.”6
Klinische Empfehlungen
Interessenvertretung
Fußnoten:
McGrath S et al. Inpatient Respiratory Arrest Associated With Sedative and Analgesic Medications: Impact of Continuous Monitoring on Patient Mortality and Severe Morbidity. J Patient Saf. 2020 14 Mar. DOI: 10.1097/PTS.0000000000000696.
Taenzer AH, Pyke JB, McGrath SP, Blike GT. Impact of pulse oximetry surveillance on rescue events and intensive care unit transfers: a before-and-after concurrence study Anesthesiology. 2010;112(2):282-287.
Taenzer A et al. Postoperative Monitoring – The Dartmouth Experience. Anesthesia Patient Safety Foundation Newsletter. Frühling/Sommer 2012.
McGrath S et al. Surveillance Monitoring Management for General Care Units: Strategy, Design, and Implementation. The Joint Commission Journal on Quality and Patient Safety. 2016 Jul;42(7):293-302.
Bennion KJ, Uresk S, Catten M. Home Monitoring of Adult and Pediatric Patients on Opioids for Pain Post-Surgery Respiratory Care. 2018;63(10): 2979779.
Bolden, Norman et al. „Postoperative Critical Events Associated With Obstructive Sleep Apnea: Results From the Society of Anesthesia and Sleep Medicine Obstructive Sleep Apnea Registry“, Anesthesia and Analgesia Vol. 131,4 (2020): 1032-1041. doi:10.1213/ANE.0000000000005005
PLCO-005343/PLM-13422A-1021 EN PLM-13274B